Empfehlungen für Schule, Eltern und Verantwortliche in der Jugendarbeit

Empfehlungen für Schulen

  • Einen Passus in der Hausordnung verankern, wie z.B.: "Wir dulden an unserer Schule keine rechtsextremistischen, fremdenfeindlichen oder sonst menschenverachtenden Gesinnungen, weder durch Wort und Schrift noch durch entsprechende Symbole oder Kleidermarken."
  • Elternbrief, Projekttage, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Erarbeiten gemeinsamer Strategien abgestimmt auf die örtlichen Gegebenheiten. Kontinuität ist notwendig. Vereinzelte Aktionen sind nicht zielführend.
  • Bei aktuellen Fällen in der Schule keine Ausgrenzung der Betroffenen, aber konsequente Missbilligung des Verhaltens und, wenn alle schulischen/erzieherischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, durchaus den Schutz der Mitschüler*innen in den Vordergrund rücken.
  • Beteiligung an Projekten, wie z.B. "Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage".

Empfehlungen für Eltern

  • Kümmern Sie Sich um Ihr Kind, bevor es andere tun.
  • Informieren Sie Sich – Wissen hilft gegen Vorurteile.
  • Erziehen Sie Ihr Kind zu Selbstbewusstsein und Toleranz und seien Sie Vorbild.
  • Achten Sie auf scheinbar harmlose einseitige Entwicklungen bei Bekleidung, Aufnähern, Freundeskreis, Musik, Internetseiten oder coolen Sprüchen.
  • Zeigen Sie Bereitschaft, Konflikte gewaltfrei zu lösen.
  • Übernehmen Sie Verantwortung in der Jugendarbeit (Ehrenämter) und leisten Sie dadurch einen Beitrag zur demokratischen Erziehung junger Menschen.
  • Nehmen Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle auf.

Empfehlungen für Verantwortliche in der Jugendarbeit

  • Unterwanderungs- und Anwerbungsversuche umgehend stoppen.
  • Zielgerichtete Aufbereitung des Themas bei aktuellen Anlässen; keinesfalls darüber hinwegsehen.
  • Vermittlung der wahren Ziele der Rechten, die sich um die Jugendlichen "kümmern" wollen. Informieren Sie sich! Wissen ist Macht.
  • Bei aktuellen Fällen innerhalb der Gruppe keine Ausgrenzung der Betroffenen, aber konsequente Missbilligung des Verhaltens und, wenn alle erdenklichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, den Schutz der restlichen Gruppe in den Vordergrund rücken.
  • Nehmen Sie Kontakt zu einer Beratungsstelle auf.